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Revit 2016 /15 – Geändertes Familienverhalten Adaptive Familien !?!

  Wie vor einigen Wochen schon angekündigt, folgt heute der zweite Teil zum Thema “Geändertes Familienverhalten !?!” in Revit 2016 / 15. Ich zeige Euch das Verhalten von Punkten in Körper- bzw. Adaptiven Familien und wie ich damit beim Konstruieren umgehen muss.  

Geändertes Familienverhalten II

  Hier findet Ihr den ersten Teil: https://revit-dynamo-bim.com/2015/07/15/revit-2016-geandertes-familienverhalten/

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Revit 2016 – Geändertes Familienverhalten Classic Familien

  Jeder hat ja so seine Arbeitsweise und manchmal nimmt man Veränderungen zunächst gar nicht wahr. Deshalb habe ich nicht schlecht gestaunt und war der Meinung, dass es sich um ein neues Feature / ein neues Verhalten in Revit 2016 handelt. Aber dem ist nicht so. Worum geht es? Es geht um nichts geringeres, als den Aufbau von Familien. Die Verknüpfung von Referenzebenen und Volumenkörpern / Linien.  Wie bekomme ich zwischen beiden eine Verbindung, so dass die Volumen / Linien mit den Ref-Ebenen mitlaufen, sollte ich diese verändern. Über die Schlösser (sogenannter Hard Constrain), ist richtig. Ich kenne es aber noch so, dass man nur auf den Ref-Ebenen zeichnen, die Schlösser nicht schließen musste und das Volumen lief trotzdem mit (sogenannter Soft Constrain).   image   An dieser Stelle haben wir übrigens letzte Woche beim RUG Treffen festgestellt, dass jeder etwas anders dabei vorgeht. Und bei der anderen Methode diese Änderung gar nicht auffällt. Aber, es gibt noch mehr Änderungen und diese stelle ich Euch in zwei separaten Videos vor. Heute geht es um die Classic Familien, nächstes Mal um die Adaptiven Familien.  

Geändertes Familienverhalten

  Dieses Verhalten gibt es übrigens auch schon in Revit 2015 und 2014.

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Brückenkonstruktion 2.0(15)

  Heute nun der angekündigte Post zum Thema Brückenbau mit Revit. Nicht umsonst habe ich auf meinem Blog meine “Diplom-Brücke” als Bild. Bereits vor 4 Jahren, als uns die adaptiven Bauteile erstmals zur Verfügung standen, konnte ich einen Brückenquerschnitt modellieren, der sowohl die Trasse als auch die Gradiente wiederspiegelt / diese Anforderungen erfüllt. Im Jahr 2015 stehen weitere Funktionen zur Verfügung, die die Konstruktion auch anspruchsvollerer Brücken ermöglichen. Deshalb habe ich den heutigen Post auch Brückenkonstruktion 2.0 (15) genannt.

Prolog

Als mich auf der BAU in München ein großes Planungsbüro fragte, ob es möglich ist, mit Revit Brücken zu konstruieren, so wie sie in Deutschland üblich sind, nahm ich die Herausforderung dankend an. Wie man erkennen kann, ist diese Brücke weitaus anspruchsvoller, als meine damalige. Und ich gebe gerne zu, dass ich so manche Stunde in meiner Freizeit damit verbracht habe, passende Modellierungstechniken und Workflows zu einem Konzept zusammen zu bringen.  

Teaser Brückenmodellierung

 

Trasse

Die vorliegende Straßenbrücke kreuzt vier Gleise der Bahnstrecke Frankfurt-Fulda und schließt an vorhandene Straßen an. Daraus ergeben sich wie üblich im Brückenbau, Zwangspunkte und Randbedingungen, die beim Entwurf berücksichtigt werden müssen. Diese Planungsdaten kamen aus AutoCAD Civil 3D und standen als Unterlage zur Verfügung. image  Trasse aus Civil 3D image Fertiger Längsschnitt aus ACAD

Regelquerschnitt, Kappen und Pfeiler

image Der Regelquerschnitt des Überbaus besteht aus einem Plattenbalken in Spannbetonbauweise mit veränderlicher Querneigung (0,8 – 8,0 % im gesamten Brückenbereich). Die Kappen besitzen ebenfalls eine veränderliche Querneigung und müssen, wie auch der Überbau, sowohl der Trassierung als auch der Gradiente folgen. Die Pfeiler weisen eine V-Form auf, die Kanten sind z.T. gefast oder abgerundet. Gegründet werden sie auf Bohrpfählen.

Querschnitt Querträger

image Im Bereich des Übergangs vom Spannbeton zum Verbundbereich, stehen zwei große Pfeiler inklusive massivem Querträger, der zur Verankerung der Spannglieder dient.

Querschnitt in Feldmitte

image In Feldmitte besteht der Querschnitt aus einem geschweißten Stahlkasten-Hohlträger. Zusätzlich verfügt dieser Bereich über einen Verband zur Aussteifung.

Schutz- und Leiteinrichtung

image Das Geländer muss entsprechend den Richtzeichnungen ausgeführt werden und dem geometrischen Verlauf der Kappen folgen. Das betrifft natürlich auch die hier nicht modellierten Schutzeinrichtungen.  

Die Brücke in Revit

image image image

Trasse / Leitkurve

Die Trasse, welche ja als CAD-Zeichnung vorlag, habe ich mit meiner Methodik in Revit als Leitkurve erstellt. Eine direkte Verwendung der CAD-Zeichnung ist noch nicht möglich. Trassierungspunkte können bestimmt und für die Querschnitte am jeweiligen Punkt genutzt werden. image

Spannbetonbereich

Alle erforderlichen Randbedingungen wie z.B.

    • Regelquerschnitt mit veränderlicher Neigung 0,8 – 8%
    • Querschnitt Parallel zu Z
    • Querschnitt Orthogonal zum Pfad

können mit meiner Konstruktionsmethodik eingehalten werden. image

Verbundbereich

Im Verbundbereich der Brücke gibt es eine Veränderung der Bauweise vom Spannbeton zum Stahl-Verbundbau. In diesem Bereich gab es zusätzliche Anforderungen:

    • Veränderliche Höhe
    • geschweißter Stahlkasten-Hohlträger
    • Aussteifungs-Verband (der Geometrie folgend, mit einer definierten Teilung)

image image                                              image    

Pfeiler

Die Pfeiler der Brücke sind V-förmig, teilweise gefast oder abgerundet und mit Fugen. image image  

Widerlager

In Deutschland folgen die Brücken dem Straßenverlauf. Daraus ergeben sich oft schiefwinklige und geometrisch anspruchsvolle Bauwerke. Aus diesem Grund war die Konstruktion der Widerlager ebenfalls von besonderem Interesse dieser Machbarkeitsuntersuchung. Man sieht, dass die Konstruktion eines Widerlagers, welches den geometrischen Randbedingungen des Überbaus folgt, absolut machbar ist (Auflagerbank folgt der Querneigung, die Flügelwände sind unter 60° geneigt, die Oberkante entsprechend dem Längsgefälle ausgearbeitet). image  image  

Kappen

Die Kappen der Brücke folgen der Trasse und dem Gradientenverlauf. Außerdem besitzen sie eine Querneigung auf der Ober- und Unterseite. Die Technik zur Modellierung entspricht dem des Überbaus.

 

 

Geländer

Das Geländer der Brücke besteht aus 166 Abschnitten a´ 2m Breite. Die möchte man nicht einzeln setzen! Auch hier bietet uns Revit 2015 mit dem Reihe-Befehl eine intelligente Funktionen, die wir nutzen können.   image Wichtig beim Geländer, es muss der Kappe folgen und die Pfosten sollen natürlich die richtige Ausrichtung aufweisen. image image image 

 

 

Querschnitt  / Höhenkoten-Plan

Die Herausforderung bei der Dokumentation liegt eindeutig in den noch nicht 100% verfügbaren Funktionen, die Revit mitbringt. Dennoch kann ich mit bestimmten Workflows / Workarounds und meinem Konzept zur Erstellung von Brückenbauwerken sowohl Querschnitte als auch Höhenkoten-Pläne erstellen. . Querschnitt Vermaßung der sichtbaren Geometriekanten im Querschnitt. image Für die Baustelle erforderlich: ein Höhenkotenplan in einem definierten Raster-Abstand.    

Epilog

Um es hier noch einmal deutlich zu sagen: an dieses anspruchsvolle und komplexe Bauwerk hat sich zuvor noch keiner mit Revit herangewagt!  Zwar sind im Bereich der Dokumentation noch Workarounds notwendig, bei der Modellierung aber zeigt Revit aus meiner Sicht und der von Fachkollegen aus dem Bereich Brückenbau, dass es funktioniert.

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Revit 2015 R2–Wiederholungsfunktion entfernen

  Mit dem Release R2 gibt es jetzt eine sehr gute und sinnvolle Erweiterung bei den Körper- und Adaptiven Bauteilfamilien. Seit einiger Zeit konnten wir Bauteile automatisch entlang eines geteilten Pfades wiederholen lassen. Leider war es nicht möglich, aus diesen wiederholten Bauteilen oder Profilen, Volumen- oder Abzugskörper zu erstellen. Das wiederholte Bauteil war quasi ein Block. Jetzt können wir die Wiederholungsfunktion nutzen und auch wieder entfernen: image Bei der RTC in Dublin werden ich u.a. zeigen, wie man diese Funktion im Ingenieurbau einsetzen kann. Im Video geht´s um ein anderes praktisches Beispiel aus der Architektur:

Dissolve Repeater