Ich kenne das Büro Riemenschneider bereits seit einiger Zeit von einem RUG Treffen in Frankfurt. Javier war in diesem Sommer das erste Mal als Teilnehmer bei einem Spezialtraining zum Thema Dynamo und Adaptive Bauteile dabei, welches ich bei einem gemeinsamen Kunden von uns gehalten habe.
Das Wissen um die Funktionen der Adaptiven Bauteile und die sinnvolle Kombination mit Dynamo, haben ihm bei der Bestandsmodellierung eines Tunnels sehr geholfen. Und wenn man die Screenshots sieht, muss man neidlos sagen „Sehr geil gemacht“!!
Wer das auch können möchte bzw. muss, dem kann ich unsere Grundlagentrainings oder auch Individual-Trainings sehr ans Herz legen (mailt einfach an: langwich@contelos)!
Gern unterstützen wir Euch auch bei schwierigen Aufgabenstellungen und entwickeln Workflows / Lösungsstrategien mit Euch! Einen Ausschnitt unseres Leistungsumfangs haben wir auf der Autodesk University in Darmstadt gezeigt. Das Handout könnt Ihr hier herunterladen:
Vorgehensweise bei der Bestandsmodellierung des Tunnels via Punktwolke, Adaptiver Familie und Dynamo
Ein kurzer Abriss der Vorgehensweise von Javier Toronjo Lago.
Ermitteln der Achse/Gradiente in der Punktwolke
Dynamoberechnung eines Spline
Profile mit Einfüge- und Ausrichtungspunkt erzeugt
Profil Bordstein rechts
Profil Bordstein links
Profil Straßenbelag
Profil Tunnel Außen
Profil Tunnel innen
Form erstellt
Ins Revit Modell eingebunden
Kontrolle der Formabwicklung mittels Schnitte Modell/Punktwolke
Die Profile waren tlw. parametrisch um die Höhe oder Breite zu ändern.
Der Querschnitt des Tunnel hat sich im Straßenbelag/ Bordstein sowie im Profil geändert.
Die Genauigkeit zur Punktwolke liegt bei ca. 2cm.
Kontaktdaten:
RIEMENSCHNEIDER D i e W e l t – V e r m e s s e r
Javier Toronjo Lago
Vermessungsbüro Riemenschneider GmbH & Co. KG
Hauptstraße 149
63110 Rodgau
Viele der Themen, die heute berichtet und angesprochen worden sind, kennen auch wir durch unsere Kunden. Für einige haben wir in den letzten Jahren u.a. Themen gelöst oder Workarounds geschaffen, die den Bereich Infrastruktur insbesondere betreffen.
Die Leser meines Blogs wissen, dass wir die ersten gewesen sind, die Brücken mit Revit gem. dt. Normen erstellt haben. Auch das Thema Geothermie oder Lärmschutzwände kommt aus dem Hause Contelos +….
Aus gegebenen Anlass deshalb heute wieder ein kurzer Teaser der zeigt, was wir beispielsweise im Bereich Oberleitungsanlagen in einem Revit-Projekt machen können, wie sich mit Dynamo Aufgaben automatisieren und effizienter ausführen lassen.
Wer möchte, Ihr findet auf der Seitenleiste rechts, Inhalte / Themen zu Trainings für Dynamo und zu adaptiven Bauteilen. Und vielleicht kann ich hiermit auch den Einen oder Anderen motivieren, sich mit Dynamo / den adaptiven Familien zu beschäftigen.
Gern stellen wir uns weiteren Herausforderungen, schreibt einfach oder wir sehen uns auf der Autodesk University in Darmstadt, wo ich mit Prof. Dr.-Ing. Henriette Strotmann und Hendrik zum Thema
Bereits 2015, als wir das Thema BIM4Infrastructure mit der Modellierung von Brücken gem. dt. Normen 2015 als Erste begonnen haben, konnten wir mit Hilfe der adaptiven Familien unsere Schutz- und Leiteinrichtungen auf den Bauwerken platzieren. Auf der Autodesk University und auch auf der BILT (Building Infrastructure Lifecycle Transportation) Konferenz 2017 habe ich in der Vergangenheit unterschiedliche Techniken und Lösungen dazu präsentiert (PPT).
Vor kurzem habe ich Euch auf das FIT Tool von Fides aufmerksam gemacht und auch wir waren nicht untätig, was Weiterentwicklungen anbelangt. Ich möchte Euch heute in einem kurzen Teaser zeigen, was Hendrik und ich i.d. letzten Wochen in Richtung Brückengeländer gemacht haben und wie Dynamo eure Arbeitsprozesse unterstützen kann.
Wir entwickeln gern mit / für Kunden innovative Lösungen. Anfragen dazu sind jederzeit Wilkommen (scherder@contelos.de / langwich@contelos.de) !
Aufgabe und Zielsetzung
Die Aufgabe bestand auch dieses Mal darin, ein Brückengeländer zu erstellen. Allerdings wollten wir uns dieses Mal nicht der Adaptiven Familien bedienen, sondern eine Lösung finden, bei der Standard- / Classic-Familien verwendet werden
Performance-Gewinn
Vereinfachung der Arbeitsabläufe / Modellierung
Dazu sollte das Geländer direkt im Projekt erstellt werden können.
Weiterhin sollten verschiedene Einstellungen im Script Anpassungen gem. BAST und Konstruktiven Erfordernissen ermöglichen. So zum Beispiel:
Abgreifen einer oder mehrerer Kanten als Bezugskante zur Platzierung des Geländers
Angabe von Versatzmaßen zur gewählten Kante
Angabe eines Start- und Endversatzes in der Achse (Erster / Letzter Pfosten)
Abstand der Pfosten / Feldbreiten
Autom. Ausrichtung der Pfosten zur Kante (Orthogonal)
Autom. Erkennung der Holmlage und Füllstablänge in Abhängigkeit von der Pfostenhöhe
Autom. Erstellung Fußplatte und Ausgleichsschicht (inkl. Verschneidung mit zugrunde liegender Kappe auf der das Geländer steht)
Als User-Interface wollten wir nicht nur den Dynamo-Player benutzen, sondern mit Hilfe des Data-Shapes Packages noch einen Schritt weiter gehen, um die Bedienung den Anwendern noch einfacher zu machen.
Lösung
Im Video zeigen wir, wie die Lösung und das Ergebnis aussieht. Es läuft etwas schneller ab, für die gezeigte Brücke benötigt man bzw. Dynamo ca. 8 Minuten.
Bitte habt Verständnis, dass wir natürlich nicht im Einzelnen auf die Lösung eingehen können. Neben dem Knowhow in Dynamo gehörte auch eine Menge Wissen in Bezug auf die Familien und deren Interaktion miteinander dazu.
Letzten Endes verdienen wir unser Geld damit und wer Unterstützung braucht, kann sich jederzeit gern an Hendrik, mich und unsere Kollegen wenden.
Aktuell wird vom Ingenieurbüro Vössing die Leistungsphase (Lph) 3 des Stadt-Tunnels Freiburg (STF) bearbeitet. Wie Ihr an der Projektbeschreibung sehen könnt, ist es ein Tunnel mit einer anspruchsvollen Trassierung, innerhalb einer Stadt und mit sehr beengten Bauverhältnissen.
Die Vorplanung erfolgte bei Vössing in 2D, jedoch wollte man in der Lph 3 die Vorteile einer 3D Modellierung, insbesondere hinsichtlich der Baubarkeit nutzen sowie bei der Massenermittlung und bei Planungsbesprechungen.
Zum Einsatz kommt Revit und CIVIL 3D, der Austausch der Trassierungsdaten erfolgt über Dynamo. Auf diese Weise möchte man einen semi-automatischen Workflow etablieren, der ein dynamisches Arbeiten zwischen dem Verkehrsplaner und dem TU-Konstrukteur erlaubt.
Auch Nicht-Fachleute können mit Hilfe der 3D-Darstellung sehr gut erkennen, wie die einzelnen Röhren, Ein- und Ausfahrten verlaufen und wie beengt die Platzverhältnisse wirklich sind. Hinzu kommen später Bestands-Gebäude, Leitungen etc., so dass im Kontext zum Bestand die Baubarkeit geprüft werden kann.
Ein Video, wie das ganze in Revit mit dem Dynamo-Player in Aktion aussieht, findet Ihr hier: